Ben Howard - Oats in the Water (Hershel's Theme)

Hank Williams - Alone and Forsaken

Anne Clark - Our darkness

Orbital & Sleaford Mods - Dirty Rat

Dungeon Elite - Circus Of Values

Viagra Boys - Research Chemicals

Michale Graves - Crying On Saturday Night

The Dead South - Banjo Odyssey

Tombstone Three - Symmetry of the cemetery

Resident Evil 7 - Go Tell Aunt Rhody

D. Bull -40 Years of Gaming

Prey - Semi Sacred Geometry

LukHash - SUPREMACY / OVERLORD

Indeimaus - Rapture

BIOSHOCK: NO GODS OR KINGS. ONLY MAN.

(Hierzu findet man nun eine von mir erstelle Seite zum Objektivismus / Ayn Rand unter https://ayn-rand-objektivismus.jimdofree.com/)

Die Stadt Rapture aus dem Spiel "Bioshock" von 2007.

(Bild: https://www.flickr.com/photos/149812394@N07/34753475525)

Bioshock ist ein geniales Spiel aus dem Jahre 2007. Weit davon entfernt ein dumpfer Ego-Shooter zu sein, geht es in der Rahmengeschichte um ein Gesellschaftsexperiment. Die Idee: In der Stadt Rapture sollen nur noch Menschen leben, die etwas leisten wollen und ihre Leistung auf selbst definierten Zielen aufbauen. Rapture ist folglich auch eine Flucht vor den bisherigen Gesellschaften, in denen    https://www.flickr.com/photos/xhtmled/1199838879

der Egoismus negativ auf der Ausbeutung anderer beruht und nicht positiv auf eigener Schaffenskraft:

"Was ist der Unterschied zwischen einem Menschen und einem Parasiten?

Ein Mensch baut auf, ein Parasit fragt: 'Wo ist mein Anteil?'

Ein Mensch erschafft, ein Parasit sagt: 'Was werden die Nachbarn denken?'

Ein Mensch erfindet, ein Parasit sagt: 'Vorsicht, du könntest es dir mit Gott verscherzen!' - Gefunden auf: https://www.myzitate.de/bioshock/

Die erste Ansprache von Andrew Ryan in Bioshock

Ayn Rand und der Objektivismus

Der Gründer der Stadt heißt Andrew Ryan, was natürlich eine Anspielung auf die Philosophin Ayn Rand ist. Im Spiel wird von den Menschen ein brutaler Egoismus praktiziert, der eher an Nietzsche erinnert, als an die Philosophie des Objektivismus. Durch das Spiel Bioshock habe ich erstmals diese Philosophie und Ayn Rand kennengelernt. In keinem Seminar an der Universität, in keiner deutschen Sendung oder Zeitschrift habe ich jemals etwas von ihr oder dem Objektivismus gehört oder gelesen. Noch größer war die Überraschung, als ich durch gezieltes Suchen mitbekam, dass sie wohl als die meistgelesene und einflussreichste Philosophin der USA gelten kann. Allein deshalb, sollte man sich etwas genauer mit ihr und ihrer Philosophie befassen.

 https://www.flickr.com/photos/solo_antonio/5322620632

Lange vor dem Aufkommen eines neuen Realismus, vertrat Rand (1905-1982) eine Philosophie, in der gegen alle Formen des Relativismus (wie Existenzialismus, Konstruktivismus,  Postmodernismus, Pragmatismus) Wahrheit und Moral verteidigt wird. Dies aber nicht als einseitig metaphysisches Dogma, sondern konkret fundiert in den kleinsten Bestandteilen der menschlichen Erkenntnis. M. Gabriels Neuinterpretation des Denkens als Sinn mit direktem Zugang zur Welt hat demnach eine prominente, aber wieder mal nicht benannte, Vorläuferin. Moral und rationale Welterkenntnis gehen in dieser Philosophie Hand in Hand, alles unmoralische Handeln ist notwendig irrational. Gegen alle kollektivistische Strömungen macht sie hingegen die Unabhängigkeit des individuellen Bewusstseins stark. Dieses ist frei,                     /wikij/File:LAyn_Rand_(1957_Phyllis_Cerf_portrait).jpg

aber auch notwendig an rationales Denken gebunden:

“Every man is free to rise as far as he's able or willing, but the degree to which he thinks determines the degree to which he'll rise.” (Atlas Shrugged)

Politisch war sie eine glühende Befürworterin des Kapitalismus und Libertarismus. Was hier häufig aus dem Blick gerät, ist, dass sie hier im Sinne der epistemologisch begründeten Schaffenskraft den freien Unternehmergeist befürwortete, nicht aber Formen parasitärer Bereicherung. Letztere lehnte sie ebenso vehement ab, wie alle Strömungen, in denen das Individuum dem Kollektiv und Staat untergeordnet werden soll.

Die klassische Einführung in den Objektivismus ist vom Rand-Schüler Leonard Peikoff:

Peikoff, L. (1993): Objectivism: The Philosophy of Ayn Rand. Middlesex: Penguin Books.

 

Man findet bei Ayn Rand also einen Egoismus für Menschen, die frei und unabhängig gestalten wollen und nicht einen solchen, der sich durch Abwertung und Gebrauch anderer Menschen selbstsüchtig Befriedigung verschafft. Die Lektüre der Werke von Ayn Rand ist deshalb 100% lohnend für alle, die den gegenwärtig unterträglichen Relativsmus, das Vorschieben der Meinungsfreiheit bei destruktivem Verhalten und die Selbstverständlichkeit, mit der faule, unfähige, ungebildete und moralisch verkommene Menschen aller Schichten für sich persönliche Anerkennung und Status einfordern und häufig auch noch geschenkt bekommen, nicht mehr ertragen und hinnehmen wollen.

Aber natürlich eignet sie sich auch für jeden, der mal wieder einen philosophischen Sparingspartner sucht, aus welcher Denkrichtung man auch kommen mag :-)

https://www.chadgowey.com/rapture-deco

Weitere Infos findet man nun auch auf einer von mir neu erstellen Seite zum Objektivismus / Ayn Rand unter https://ayn-rand-objektivismus.jimdofree.com/

Hier ein absolut hörenswerter Beitrag von Dr. Wolfram Eilenberger "Die offenbare Elite und ihre Feinde - Hannah Arendt, Ayn Rand und die Diabolik des Mittelmaßes" von der Seite domradio.de

(eingebettet von: https://www.domradio.de/audio/dr-wolfram-eilenberger-die-offenbare-elite-und-ihre-feinde-hannah-arendt-ayn-rand-und-die)