Ben Howard - Oats in the Water (Hershel's Theme)

Hank Williams - Alone and Forsaken

Anne Clark - Our darkness

Orbital & Sleaford Mods - Dirty Rat

Dungeon Elite - Circus Of Values

Viagra Boys - Research Chemicals

Michale Graves - Crying On Saturday Night

The Dead South - Banjo Odyssey

Tombstone Three - Symmetry of the cemetery

Resident Evil 7 - Go Tell Aunt Rhody

D. Bull -40 Years of Gaming

Prey - Semi Sacred Geometry

LukHash - SUPREMACY / OVERLORD

Indeimaus - Rapture

"Wie soll ich’s halten künftig?
Mir einen mächtigen Patron entdecken
Und als gemeines Schlinggewächs dem Schaft,
An dem ich aufwärts will, die Rinde lecken?
Durch List empor mich ranken, nicht durch Kraft?
Nein, niemals!"

(Edmond Rostand: Cyrano de Bergerac)

Quelle: https://ar.pinterest.com/pin/40462096648628899/

Songez à librement vivre - Gedenkt frei zu leben!

Songez à librement vivre - Gedenkt frei zu leben! Dieser Gruß der Mondbewohner (Cyrano de Bergerac "DIe Reise zum Mond") soll hier zur Einleitung stehen und kann als Grundparole des wissenschaftlichen Individualismus gelten. Die Gedanken- und Meinungsfreiheit sind unlängst wieder in massiver Gefahr und wie immer ist der Opportunismus die gut frequentierte Hure, die jeder schon einmal hatte, aber natürlich keiner persönlich kennt. Die Offensiven von links und rechts hingegen sind mit verstörendem Furor unterwegs und versuchen den Privatraum einzunehmen und zu kontrollieren, wie man sich verhalten, sprechen, essen, leben und denken soll. Von unserer sogenannten Bildungelite erfolgt allerdings kein Widerstand. Im Gegenteil hat sich hier ein neuer Klerus gebildet, der genau diese Aggressivität und Kontrollsucht mit ideologischer Wisenschaftlichkeit stützt und schürt.

Der wissenschaftliche Individualismus sieht seine Wurzel in der liberalen Tradition. Die Selbstbestimmung und die Freiheit gegenüber dem Staat muss nach ihm auch auf dem wissenschaftlichen Feld erkämpft und verteidigt werden. Der häufig genutzten Experten- und Studienpropaganda müssen Wissenschaftler als Individuen entgegenstehen, die nicht Teil des perfiden Belohnungssystems des Wissenschaftsbetriebs sind oder die sich ihr wissenschaftliches Gewissen bewahrt haben.

Dies ist ein Kampf ohne gesellschaftliche Belohnung, eine Reise zum Mond, über die viele lachen werden. Aber diese Reise muss wohl begründet unternommen werden, da man mit dem gefangenen Spanier in Cyranos Roman festhalten muss, dass man "kein einziges Land habe finden können, wo Gedankenfreiheit herrscht."

In diesem Sinne - Songez à librement vivre - Gedenkt frei zu leben!

Wissenschaftlicher Individualismus (Skizze eines Manifests)

  1. Jegliche wissenschaftliche Idee wurzelt in dem begrifflich-konzeptionellen Vermögen des einzelnen Menschen - in seiner Vernunft.
  2. Institutionen verhelfen zum Zusammenschluss von Individuen, erhöhen damit aber niemals(!) das jeweilige Vermögen selbst. Hier steht Austausch, Erhöhung experimentell notwendiger Ressourcen, die Forschung auf Zwecke hin im Vordergrund.

  3. Institutionen bilden somit eine hinreichende, aber keine notwendige Bedingung von Wissenschaft – notwendige Bedingung ist einzig die Vernunft des Individuums. Im Gegenteil stellt die Umkehr o.g. Logik ein Zerrbild dar, in dem die wissenschaftliche Idee aus den Zwecken der Institution folgt. Nicht mehr ist hier die Erkenntnis und Integration der realen Data oder Sinneinheiten der Welt in Begriffe das Ziel, sondern die Anpassung der Begriffe nach Maßgabe anderer Begriffe – womit wir ideologische Wissenschaft vorfinden, die zu bekämpfen ist.

  4. Eine solche Umkehr der Logik wird von Institutionen als nicht lebende Enitäten unverantwortlich betrieben, verantwortbar bleiben immer die Individuen aufgrund ihres wissenschaftlichen Gewissens.

  5. Hieraus folgt, dass der wissenschaftliche Individualismus, die Förderung des verantwortbaren Einzelforschers, die Vorbedingung aller redlichen institutionellen Forschung ist. Ihn an oder außerhalb von Institutionen zu fördern sollte vornehmlichstes Ziel einer aufgeklärten Gesellschaft sein. Nur seine Förderung garantiert einen produktiven Pluralismus gegensätzlicher Ideen.

  6. Nicht exklusiv zu fördern sind hierarchische und bürokratische Ideen-Monopole an Institutionen wie Universität, Fachhochschule oder sonstigen Akademien, vertreten durch die jeweils etikettierten Wissenschaftler, die wiederum von anderen Institutionen ideologisch missbraucht werden können.

  7. Zurzeit bilden Universitäten faktisch den Hauptort von Ideologiebildungen. Nach Maßgabe ihres institutionellen Ideen-Monopols nach (3.) nutzen aktuell unverantwortliche Wissenschaftler (4.) dieses, um von oben herab eine Umerziehung der Bevölkerung zu forcieren. Es ist somit das vornehmste Ziel eines wissenschaftlichen Individualismus, dem Gewissen folgend Widerstand zu leisten und für argumentationsorientierte (im Gegensatz zu meinungsorientierten) Debatten und die Pluralität wissenschaftlicher Ideen zu kämpfen.
  8. Ein wissenschaftlicher Individualismus beinhaltet damit immer drei Grundwerte, die realisiert werden müssen:
  1. Das Streben nach dem besten Argument/nach der besten Idee (Status und Titel machen kein Argument /keine Idee besser)
  2. Die Pluralität von Argumenten/Ideen - da ohne diese nie ein Bestes gefunden werden kann.
  3. Die ausschließlich individuelle Verantwortung 8.1. und 8.2. zu garantieren und damit persönliche Vorteile und Status unbedingt nicht mit Wissenschaft zu verknüpfen.